Naja, geerntet waren ein Eimer voll Roter Beete und ein Eimer voller Pflaumen schon von einer lieben Bekannten, bei mir stand also das große Schnippeln und Verarbeiten an. Bei den Pflaumen war es recht simpel: halbiert, einen Großteil eingefroren, den Rest in den Heißentsafter und aus dem verbleibenden Matschpflaumen mit Ingwer, Zimt und etwas Rohrzucker im Hochleistungsmixer ein einfaches Pflaumenmus gemacht. Da ich es im Kühlschrank aufhebe, habe ich nur die Hälfte der Pflaumenmasse in Rohrzucker genommen. Ist eine rote Beete nicht ein herrliches Gemüse ? Außen so unscheinbar, schillert sie innen in den schönsten Farben, ich kann mich immer gar nicht daran sattsehen. Außerdem ist sie supervielseitig und gesund: sie hat einen hohen Vitamin-B-, Kalium-, Eisen- und vor allem Folsäuregehalt, hilft frischgepresst gegen zu hohen Blutdruck und kann roh als Salat verzehrt, gegart und gebacken werden. Es gibt sogar recht „gesunde“ und leckere Kuchenrezepte mit dem Alleskönner. Bei mir wurde aber mit Karotten, Zwiebeln, Knoblauch und eigenen mehligen Kartoffeln ein Borschtsch draus, mit Gewürzen wie Koriander, Ingwer und Kreuzkümmel eine schnelle, unkomplizierte und wärmende Mahlzeit. Ich habe den größten Teil davon eingefrostet und verfeinere ihn nach dem Aufwärmen dann mit etwas Tahini oder Sojajoghurt mit Zitrone und Dill obendrauf. Was nicht mehr in den Topf passte, wurde kalt entsaftet, und teils auch eingefroren, dafür liebe ich ja die kleinen Eisformen sehr. Und auch die trockenen Preßreste werden mit Tahini, Salz, Pfeffer und Hefeflocken vermengt und bei 150° Umluft etwa eine Stunde im Ofen gebacken – gelegentlich mal die Tür aufmachen, dass die Feuchte raus kann – zu Suchtmitt… ähm Knabberchips. Die halten sich bei mir nur sehr kurz, hihi…
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